Eigentlich schon totfotografiert, vermeintliche Profis rümpfen all zu gern die Nase; zu trivial, was soll es da Neues geben? schon tausendmal fotografiert, interessiert mich nicht.
Und trotzdem geht jeden Tag an irgendeinem Winkel dieser Erde die Sonne mit ihrem besonderen Zauber unter, begeistert Zuschauer, lockt Menschen zu den Dünen und Stränden, nur um dieses Spektakel zu genießen.
Ok, mit solchen Fotos wird bei Wettbewerben vermutlich kein Blumentopf zu gewinnen sein.
Aber gibt es nicht auch andere Sichtweisen, als bei einem Wettbewerb vorne dabei sein zu wollen?
Für die Erinnerung an einen schönen Urlaubsabend, Einstimmung auf den nächsten Urlaub, in Gedanken vom Alltag abschweifen oder zur Entspannung als Bild an der Wand hat ein Sonnenuntergangsbild durchaus seine Berechtigung.
Und als Übung sich fototechnisch (Stichwort Gegenlichtaufnahme) auszuprobieren und weiterzuentwickeln sicher auch kein falscher Ansatz. Oder ist jemals ein Profi vom Himmel gefallen?
Das Bild welches ihr seht, habe ich im vergangenen Sommer an der dänischen Nordseeküste vom Stativ aus geschossen. Vom Süden her sah ich einen Segelboot heranschippern, leider zu langsam um ihn zusammen mit dem Eintauchen der Sonne in den Horizontdunst aufs Bild zu bekommen. Trotzdem erst einmal den Auslöser gedrückt. Fünf Minuten später war der Kutter dann dort wo er sein sollte. Also noch mal ausgelöst und anschließend in Photoshop den Kutter in die erste Aufnahme eingestempelt.
Wie gesagt, keine Foto um bei einem Wettbewerb vorne mitzumischen. Auf dem A2 Jahreskalender, passend zu den nächsten Ferien im April platziert, erfreut es jetzt bis zum Urlaubsbeginn.
Viele Grüße
Michel
MÄRZ 15, 2019 UM 7:09 PM UHR
… stimmige Aufteilung und gut getroffene Abendstimmung, Dank eines nicht abgesoffenen Sonnenuntergangs, durch den man sich an den Urlaub an der Nordsee zurück erinnert fühlt …und auf den nächsten freut!
herzliche Grüße
Anne