Bis kurz vor 13 Uhr nutzen die Fotografen und Fotografinnen die Zeit für Aufnahmen verschiedener umliegender EU-Gebäude wie z.B. des Europaparlaments, der goldenen Türme des Europäischen Gerichtshofs und natürlich der besonders ansprechenden Architektur der ganz in weiß konstruierten Philharmonie. Manche können sich ihrer fotografischen Faszination nicht entziehen und verweilen nur dort.
Von 13 bis 14 Uhr nimmt die Gruppe ein Mittagessen in der Caféteria des naheliegenden Musée d´Art Moderne (MUDAM) ein und genießt dabei eine erste Erfrischung mit kühlenden Getränken. Die vorausgegangen zwei Stunden waren zwar gefüllt mit fotografischer Begeisterung, haben aber durch die Hitze von über 30 Grad auch dem Körper zugesetzt. Nach dem Essen finden sich alle vor dem MUDAM zu einem Gruppenfoto zusammen. Daraufhin nutzen einige unserer Fotofreunde die Gelegenheit zu einer Besichtigung verschiedener Ausstellungen (Fotografie, Malerei) im Museum. Andere, die noch nicht im EU-Viertel waren, nutzen die Zeit, um dort bis zum vereinbarten Treffpunkt um 17 Uhr an der Tourist-Information in der Innenstadt Aufnahmen zu machen. Bedauerlicherweise finden derzeit im EU-Viertel viele Neu- und Umbauten statt, sodass viele Bereiche mit Baustellenzäunen abgesperrt und geplante Fotografien nicht möglich sind. Die am Wochenende kostenlosen Verkehrsmittel Tram und Busse hätten zwar genutzt werden können, um zu weiter entfernten interessanten Gebäuden auf dem Kirchberg zu fahren, aber die Hitze ist zu belastend, um die Zeit fotografisch zu nutzen. Daher treffen wir uns bereits etwas vor dem verabredeten Zeitpunkt und genießen nach vergeblicher längerer Platzsuche in den vollbesetzten Straßencafés der Innenstadt kühle Köstlichkeiten sowie Kaffee und Kuchen im Innenbereich eines Eiscafés. Einige unserer „Autofahrer“ reisen bereits vor unserem Treffen in der Stadt ab, um sich zu Hause von den Hitzestrapazen erholen zu können. Gegen 18 Uhr machen sich die „Bahnfahrer“ mit einem Stadtbus auf den Weg zum Bahnhof, während eine vorletzte kleine Gruppe der „Autofahrer“ vor der Abreise noch eine dokumentarische Ausstellung des luxemburger Fotojournalisten H. Weyrich besucht. In unserer Bewertung sind diese Fotografien des 2004 verstorbenen Künstlers wesentlich besser einzuschätzen als verschiedene derzeitige fotografische Werke im berühmten MUDAM-Museum. Zwei Fotokollegen bleiben noch bis zum späten Abend auf dem Kirchberg, um die dortige Illumination verschiedener Gebäude abzulichten.
Trotz des heißen Wetters ist die fotografische Ausbeute an guten Bildern von dem Luxemburgbesuch nach Einschätzung aller Teilnehmer sehr befriedigend. Auch wenn Fotografieren eine sehr individuelle Tätigkeit ist, so hat das gemeinsame Fotografieren an einem gemeinsam gewählten Ort große Freude bereitet und das Clubleben bereichert. An einem der nächsten Clubabende wird eine Sichtung ausgewählter Fotos aller Teilnehmer stattfinden. Dieser wird noch gesondert im Programm (s. Homepage) ausgeschrieben. Gäste sind an diesem Abend und auch an weiteren herzlich willkommen.
Bericht und Fotos: H. Wagner, 2. Vorsitzender