Unterwegs: Fotografien, die den Alltag unterwegs dokumentieren. Konzentrieren Sie sich auf die vielfältigen Erlebnisse und Beobachtungen, die Menschen im Alltag machen, während sie sich von einem Ort zum anderen bewegen.
Das Thema klingt gut. Da sollten viele Fotografen etwas beizutragen haben. Doch nur 120 Fotos wurden eingereicht. Leider keine Beiträge von Jugendlichen. So ging das Jurieren zügig vonstatten.
Erfreulich, dass nahezu alle Beiträge das Thema erfasst und auf gutem fotografischen Niveau waren. Dennoch war auffallend, dass bei manchen Fotos Thema, Motiv, Perspektive passten, das eingereichte Werk aber an Bearbeitungs-Unsauberkeiten scheiterte. Wir verstehen uns nicht als Pixelpeeper und es zählen Aussage und Wirkung eines Bildes, Grundbegriffe der Bildbearbeitung werden bei Wettbewerben jedoch vorausgesetzt.
Die Vorjurierung wurde zügig von jedem Juror erledigt; die Endauswahl für die Prämierungen mit Diskussion fand an einem Samstag mittels ZOOM-Konferenz im Ausschlussverfahren statt. Die Entscheidungen für oder gegen Medaille und Urkunde am Schluss wurden immer schwerer, da mehrere Prämierungen möglich gewesen wären. Dank Manfred Kriegelsteins Vorschlag konnten wir ein Foto mehr als geplant durch einen zusätzlichen Jury-Preis auszeichnen. Der Fotograf erhält zusätzlich ein Fotobuch von Manfred Kriegelstein.
Harry Bünger und Michael Ntagas hatten die ZOOM-Konferenz gut vorbereitet, so dass wir pünktlich anfangen konnten. Auf alle Wünsche der Jury wurde eingegangen.
Wir gratulieren allen erfolgreichen Teilnehmern und hoffen, dass die Bilder in einer Ausstellung gezeigt werden können.
Persönliche Anmerkung: Wir wissen, wie arbeitsintensiv Print-Wettbewerbe sind, dennoch möchten wir Fotofreunde aus Landesverbänden und Fotoclubs ermutigen, mehr Print-Wettbewerbe zu veranstalten. Auch das Jurieren ist aufwändiger und teurer, da alle Beteiligten an einem Ort zusammenkommen müssen. Dennoch, das Diskutieren in der Gruppe ist direkter, spannender und qualifizierter. Ein Foto ist dann ein Bild, wenn man es anfassen kann. Andere Darstellungsformen sind lediglich Hilfsmittel.
Susanne Kaufmann,
Monika Egerer,
Manfred Kriegelstein,
Hartmut Faustmann